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Ein Ort der Vielfalt und der Naturerlebnisse
für jede Stadt und jeden Kiez!

Zeigt euren Mitbürger:innen wie ein wunderbar gestalteter Naturgarten aussehen kann. Anders als ein großer Park, zeigt der Bürger:innenPark [ Arbeitstitel ] in zahlreichen oder auch nur wenigen kleineren Zusammenhängen wie Artenschutz und lebendige Gartengestaltung auch im Hausgartenformat funktioniert. Die Beispiele für Biodiversitätselemente im Park sind attraktiv gewählt und liebevoll aber professionell gestaltet und so klein gehalten, dass die gedankliche Übertragung in den eigenen Hausgarten leicht fällt.

Solche Elemente können beispielsweise sein: Blühbereiche, Magerbeete und -wiesen, Wildsträucherhecken, Trockenmauern und Steinhaufen, Sandarien (offene Lehm-/Sandelemente für erdbrütende Insekten), verschieden große Wasserelemente, Insektennisthilfen, Ganzjahresfütterung von Vögeln, Kompostbereiche, Totholz, Benjeshecken, Staudenbeete usw.. Auch Permakulturelemente, Versickerungselemente für Regenwasser, Gemüsebeete in Mischkultur, essbare Wildkräuter und ein Hühner- oder Ziegenbereich sind möglich.
Wichtig ist vorallem, dass der Park attraktiv gestaltet ist (das sich selbst überlassen sollte auf wenige wilde Bereiche reduziert werden, dies sollte an anderer Stelle in der Stadt aber umso großzügiger passieren. Siehe Wilde StadtNatur). Im Idealfall zeigt er wie natürliche Gartengestaltung gehen kann und macht Lust auf eigenes Umsetzen. Und das ganz ohne erhobenen Zeigefinger sondern als attraktivster Park der Stadt mit verträumten Sitznischen, Kuschelecken für Paare, geplanten Selfiespots und Naturerlebnis-Spielplatz für die Kleinsten. Vorallem aber sind die Tiere ein wichtiger Part und machen den Park zusätzlich zum Anziehungspunkt für die ganze Familie – wichtig ist also, dass es summt, brummt und zwitschert und die Tiere auch erlebbar sind. Das wird aber nur funktionieren, wenn Bereiche (z.B. für die Ganzjahresfütterung oder größere Wasserflächen) zwar einsehbar aber nicht betretbar sind.

Um für möglichst viele Menschen attraktiv zu sein, denkt ihr euch am besten in die verschiedensten Gruppen hinein, vom Naturliebhaber bis zum Schottergartenfreund und Mähroboter-Besitzer. Gestaltet einen Teil eures Parks also auch für Menschen, denen Unordnung und organische Formen zuwider sind. Auch ein rechteckiges Beet mit einem Meer gleicher blühender Wildstauden bepflanzt ist besser als ein kurzgeschorender „Psychopathenrasen“. Ein kreisrunder aber mit heimischen Wasserpflanzen bepflanzter Teich ist besser als gar keiner. Und eine niedrige Gabionenmauer mit Blühelementen oder ein blühendes Magerbeet aus heimischem Kies ist hundert mal besser als ein steriler Schottergarten auf Plastikfolie. Die Geschmäcker sind unterschiedlich und das ist auch gut so – wichtig ist, dass unsere Städte wieder lebendig werden.

PIKO PARKS:

Im PikoPark Projekt werden in Kooperation mit Wohnungsunternehmen im Quartier kleine, naturnah gestaltete Parkanlagen, sogenannte „PikoParks“ mit weniger als 300 m² gestaltet. So entsteht ein Mehrwert für das soziale Miteinander, die Artenvielfalt und die Klimaanpassung. Den ersten PikoPark in Berlin seht ihr in diesem Video: